Zwei neue Eisenbahnbrücken im Norden Bayerns wurden erfolgreich fertiggestellt und in Betrieb genommen. Die Piastenbrücke in Forchheim und die Eisenbahnüberführung über die A73 kombinieren jeweils eine Stabbogenbrücke mit einer Fachwerkkonstruktion. Die Baumaßnahme ist Teil des 4-gleisigen Streckenausbaus der Verbindung zwischen Nürnberg und Ebensfeld. Zwei der Gleise werden für Hochgeschwindigkeitszüge mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde ausgebaut, die beiden anderen Gleise werden für den Regional-, S-Bahn und Güterverkehr genutzt. Im Zuge dieses Ausbaus entstehen zwischen Nürnberg und Bamberg 14 neue Eisenbahnbrücke – die Piastenbrücke und die Überführung über die A73 sind zwei davon.
Spektakulär war der Einhub der Piastenbrücke – die 44 Meter lange, rund 14 Meter breite und 15 Meter hohe, leuchtend rote Stahlkonstruktion wurde mit zwei Raupenkrähnen in Millimeterarbeit über die Gleise eingehoben. Insgesamt zwei Stunden dauerte die Aktion – danach befand sich die neue Brücke an ihrem Platz.
Erfolgreich lief auch der Einschub des Bauwerks über die A73. In der Nacht vom 1. auf den 2. Juli wurde der 1200 Tonnen schwere Koloss Zentimeter für Zentimeter in Endlage verschoben.
Am 7. Juli wurde die Piastenbrücke feierlich eröffnet und für den Verkehr freigegeben. Die Fertigstellung der Überführung über die A73 erfolgt in den nächsten Monaten.
Mit der Fertigstellung beider Brücken geht es einen großen Schritt voran bei der Ausbaustrecke der Bahn zwischen Nürnberg und Bamberg. Durch die Trennung von schnellem und langsamem Schienenverkehr wird mehr Kapazität geschaffen und der Grundstein für zuverlässige Verbindungen gelegt. Zusätzlich werden alle Haltstellen der Ausbaustrecke modernisiert und ausgebaut. Wichtige Schritte für mehr Verkehr auf der Schiene und damit auch ein wichtiger Beitrag für mehr Klimaschutz.
Leistungen SSF Ingenieure: OP-Ing: Lph 5, 6, 7, Honorarzonen IV, TWP: Lph 4, 5, 6.
