Einhub der VFT®-Träger für Brückenneubau in Aachen

Rund 42 Meter lange Stahlträger für neuen Brückenbau aufgelegt

Als Teil des äußeren Stadtrings in Aachen überführt die Brücke Turmstraße sieben Gleise der Deutschen Bahn und die Geschwister-Scholl-Straße. Die zwei-Feld-Spannbetonhohlkasten-Brücke stammt aus dem Jahr 1971 und musste aufgrund ihres sich zunehmend verschlechternden Zustands erneuert werden. Prognosen zeigten, dass der Abriss und Neubau der Brücke am wirtschaftlichsten ist. Die Überführung wird durch eine Stahlverbundbrücke (VFT®) ersetzt. Hierdurch kann der Ersatzneubau maximal zeiteffizient umgesetzt werden. Auf Stahlträger werden im Werk vorgefertigte Fertigteilplatten montiert und anschließend betoniert. Im Zuge des Neubaus wird die Brücke mit breiteren Gehwegen ausgestattet – sie werden von derzeit 2,20 Metern auf 2,50 bzw. 3,50 Metern erweitert.  

Am vergangenen Wochenende wurde einer der spannendsten Bauschritte vorgenommen: Die rund 42 Meter langen und bis zu 58 Tonnen schweren Stahl-Verbund-Fertigteil-Träger (VFT®) für die neue Brücke wurden eingehoben. Die Bauteile wurden mit einem Schwerlasttransporter nach Aachen gebracht und zwischengelagert, bevor sie mit einem 580-Tonnen-Raupenkran eingehoben und montiert wurden. Der spektakuläre Einhub wurde erfolgreich und gemäß der Zeitplanung umgesetzt. Die Fertigstellung der neuen Brücke ist für Ende 2023 geplant.