Filstalbrücke










Im Zuge der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm muss das Filstal überquert werden. Das ca. 485 m lange, zweigleisige und semiintegral entworfene Bauwerk quert mit zwei getrennte Überbauten, bis zu 80 m hohen Y-Stützen und einer Hauptspannweite von 150 m das Filstal und schließt zu beiden Seiten an Tunnelbauwerke an.
Das Bauwerk wird über eine obenfahrende Vorschubrüstung und mit bis zu 80 m hohen Hilfsstützen als einstegiger Hohlkastenquerschnitt hergestellt. Die Schrägstiele der Y-Stützen werden nachträglich betoniert und monolithisch an die Überbauten angeschlossen.
Die bahntypisch hohen Achs- und Bremslasten sowie die zukünftige Streckengeschwindigkeit von 250 km/h mit Feste Fahrbahn als Oberbausystem führen - in Verbindung mit dem Konzept seiner semiintegralen Brücke, den Y-Stützen mit sehr flachen Schrägstreben und den schwierigen topografischen wie auch geotechnischen Randbedingungen - zu außerordentlich hohen Anforderungen an Planung, Arbeitsvorbereitung sowie an Bau- und Herstellprozess.
Die Filstalbrücke zählt zu den vier BIM–Pilotprojekten des BMVI:
- 4D-Bauablauf und Statusmeldung, Darstellung von Einzelojekten des Herstellprozesses
- Anbindung der Planmanagement-Plattform (EPLASS) an BIM-Anwendungen
- Verknüpfung zwischen dem 3D-Modell und den zugehörigen Plänen auf Bauteilebene
- Einbindung und Verfolgung des Planablaufstatus im 3D-Modell