Technische Universität München, Jubiläumsbrücke

Freising, Deutschland
Standort
Freising, Deutschland
Bauherr
Technische Universität München, vertreten durch das Staatliche Bauamt Freising
ARGE
Ingenieurgemeinschaft SSF Ingenieure AG / Lang Hugger Rampp Architekten
Stützweite
30 m + 37 m + 37 m + 37 m + 30 m = 171 m
Planungszeitraum
2015 bis 2018
Fertigstellung
2018
Leistungsbereiche
Gestaltungsentwurf, Objektplanung und Bauüberwachung in Ingenieurgemeinschaft SSF Ingenieure AG / Lang Hugger Rampp Architekten; Tragwerksplanung durch SSF Ingenieure AG

Die Technische Universität München beabsichtigte, die Anbindung der in Weihenstephan neu errichteten Institute, Zentralinstitut für Agrarwissenschaften, Institut für Tierwissenschaften und Tierernährung, an das zentral gelegene Maximus-von-Imhof-Forum mit seinen Hörsälen, der Mensa und weiteren Institutsgebäuden zu verbessern. Die Fuß- und Radwegbrücke schafft eine direkte Wegeverbindung über den trennenden Talraum mit dem Oberen Regenklärteich (Mensa Weiher), den Thalhauser Graben und die Thalhauser Straße zu konzipieren. Für die zu überbrückenden 177 m wurde eine Deckbrücke über fünf Felder mit symmetrisch in den Talraum eingebetteten Einzelstützweiten gewählt.


Der für eine Fußgängerbrücke angestrebte schlanke Überbau mit einer maximalen Schlankheit l / d = 37 / 1,25 = 30 sollte aus gestalterischen Gründen keinesfalls verstärkt werden. In der Konsequenz wurde der gewählte Querschnitt in Brückenmitte beibehalten, die untere Spitze über den Stützen hin zu einem Trapez mit einer ausreichend breiten Druckzone aufgeweitet.Die Verziehung des Querschnittes erfolgte dabei ausschließlich über gut zu schalende Dreiecksebenen. Der so entstandene schlanke, ständig wechselnde und leicht „kubistisch“ geformte Querschnitt harmoniert u. a. auch mit dem im Süden vorhandenen, massiven und fensterlosen Hörsaalgebäude. Zu beiden als Bezugspunkte bewusst massiv gehaltenen Widerlagern erfolgt die letzte Verziehung des schlanken Querschnittes wiederum mit einer ebenen Schalfläche zu einer Platte, die die seitliche Neigung der Flügelwände aufweist und über jeweils ein Lagerpaar aufliegt. Richtung Norden öffnet sich der Steg ab Feldmitte des Randfeldes mit einer linearen Aufweitung hin zur Terrasse des Institutsgebäudes.

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