A7, Rader Hochbrücke

A7, nahe Rendsburg, Deutschland
Standort
A7, nahe Rendsburg, Deutschland
Bauherr
Bundesrepublik Deutschland
Auftraggeber
DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanung- und -bau GmbH
Planungszeitraum
2016 – 2022
Bauausführung
2023 – 2029 (voraussichtlich)
Stützweite
64 + 2x80 + 84 + 4x80 + 2x84 + 88 + 124 + 224 + 124 + 80 + 64 = 1.500 m
Bauwerkslänge
1.500 m
Anzahl Fahrbahnen
6
Brückenfläche
54.150 m²
ARGE
SSF Ingenieure AG/Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH
Leistungsumfang SSF
Tragwerksplanung § 51 Lph 2 – 4
© DEGES
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Die Rader Hochbrücke in Schleswig-Holstein hat eine Länge von 1500 m und führt die Bundesautobahn A7 über den Nord-Ostsee-Kanal sowie über die "Borgstedter Enge". 1972 wurde sie für den Verkehr freigegeben und spielt seitdem eine zentrale Rolle für den Verkehr von und nach Dänemark bzw. Skandinavien.

Eine statische Nachrechnung im Jahr 2014 ergab, dass die Rader Hochbrücke nur noch eine Restnutzungsdauer bis zum Jahr 2026 besitzt. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit einer wirtschaftlichen Verstärkung des Bauwerks muss sie durch ein neues Bauwerk ersetzt werden. Das neue Bauwerk besitzt für die beiden Richtungsfahrbahnen getrennte Überbauten mit Fahrbahnbreiten von jeweils 14,5 m. Die Gesamtbreite des Brückenquerschnittes ist 36,10 m.

Der Brückenüberbau ist ein Verbundquerschnitt. Die beiden Brückenquerschnitte bestehen jeweils aus einem begehbaren Stahlhohlkasten mit beidseitigen Kragarmen. Die Betonfahrbahnplatte wird mittels Kopfbolzendübel schubfest aufbetoniert. Für die Herstellung der Fahrbahnplatte sind im Kragarmbereich Halbfertigteile vorgesehen, die das Aufbringen der Ortbetonergänzung über die gesamte Querschnittsbreite ohne besondere Schalung ermöglichen. Die Unterbauten sind je Teilbauwerk Einzelstützen und massive Widerlager. Die beiden Kanalpfeiler neben dem Nord-Ostsee-Kanal sind monolithisch mit dem Brückenüberbau verbunden. Die Gründung erfolgt über Großbohrpfähle.

Mit der möglichen Achsverschiebung der Autobahntrasse kann das erste Teilbauwerk neben dem bestehenden Brückenbauwerk hergestellt werden. Nach dem Abbruch des Bestandes wird das zweite Teilbauwerk errichtet. Die Montage des Überbaus erfolgt im Taktschiebeverfahren sowie mit einem Litzenhub über dem Nord-Ostsee-Kanal. Die Verbundplatte wird im Nachgang aufgebracht.

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