Der Industrieverband Feuerverzinker zeichnet jedes Jahr herausragende Projekte in der Anwendung von feuerverzinktem Stahl aus. Beim diesjährigen Wettbewerb erlangt SSF Ingenieure für die Brücke über die Salzach bei Kaprun den 3. Preis. Es handelt sich dabei um ein Trogbauwerk in Verbundbauweise, die zur Verbesserung des Hochwasserschutzes auf der Verbindungsstraße zwischen Zell am See und Kaprun eine ältere Brücke mit geringerer Spannweite ersetzt. Die Fahrbahnplatte der neuen Brücke bilden VFT-WIB (Walzträger in Beton)-Platten und eine Ortbetonergänzung. Als Fertigteile werden π-Platten mit externer Bewehrung verwendet. Die externe Bewehrung erfolgt feuerverzinkt. Der architektonische Entwurf stammmt von Lang Hugger Rampp Architekten.
Die Jury kommentierte die Auszeichnung folgendermaßen: „Wie ein kraftvoll gespannter, abstrakter Bogen führt diese Brücke über die Salzach, dabei erzeugen die geschweißten Trogwannen mit geneigten Obergurten die sichtbaren Konturen der Brückenkonstruktion und symbolisieren spannungsvoll den Verlauf der Kräfte in die Auflager. Durch die zwischen die Trogwannen konstruierte Fahrbahnplatte und ihre minimierte Verbundkonstruktion wird die Wahrnehmung der Konstruktionshöhe geschickt relativiert. Bemerkenswert sind auch die seitlich angeformten, mit Lochblech eingefassten Medienkanäle zur Aufnahme der Beleuchtungs– und Entwässerungsführung, die die Konturen des Tragwerks unterstreichen und eine störungsfreie und geometrisch geordnete Untersicht ermöglichen. Durchdachte Konstruktionen unter Verwendung feuerverzinkter Verbunddübelleisten, eine präzise Planung der Montagefolge bei verkürzter Bauzeit und die Integration aller Installationsbestandteile erzeugen eine intelligente und innovative Konstruktionsidee für eine leichte Straßenbrücke mit bestechender Eleganz.“
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Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der Sonderveröffentlichung des Ernst & Sohn Verlags sowie im Projekteintrag.
