Sanierung und Ausbau der Bahnstrecke entlang des Yalama-Sumgait-Korridors

Startschuss für Großprojekt in Aserbaidschan

Die Städte Sumgait, nahe Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans und Yalama an der russischen Grenze werden von einer 172 km langen Eisenbahntrasse entlang der Küste des Kaspischen Meers verbunden. In dem Abschnitt liegen 18 Bahnhöfe und über 200 kleine und mittelgroße Brücken und Durchlässe.

Der Zustand der Strecke ist nach knapp 50 Jahren Betrieb mittlerweile teils marode und gekennzeichnet durch die ungenügende Gleislage und einen erheblichen Sanierungsbedarf an Oberbau und Ingenieurbauwerken. Aufgrund dessen gibt es in einigen Streckenabschnitten Geschwindigkeitsbeschränkungen auf bis zu 25 km/h, während andere Teile mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h befahren werden können.

 

Im Rahmen des Programmes zur Entwicklung des Eisenbahnsektors investiert die aserbaidschanische Regierung in die Sanierung des Yalama-Sumgait Abschnittes. Die Arbeiten umfassen die Sanierung bzw. den Neubau der Ingenieurbauwerke und die Neuverlegung des Oberbaus einschließlich Schwellen, Schotter, Installation von durchgehenden geschweißten Schienen und den Austausch der Planumsschutzschicht. In einzelnen Abschnitten ist eine Neutrassierung erforderlich, um die angestrebte Streckengeschwindigkeit von 140 km/h für Personenverkehr und 80 km/h für Güterverkehr zu erreichen. Die Bauarbeiten werden unter Betrieb durchgeführt, in den Baubereichen wird die Strecke abschnittsweise eingleisig gesperrt.

 

SSF Ingenieure ist gemeinsam mit Kocks Consult aus Koblenz für die Prüfung der Ausführungsplanung, die Bauoberleitung und die Bauüberwachung zuständig. Die Verträge wurden kürzlich unterschrieben und dem Ausbau steht nun nichts mehr im Weg.

 

Wir wünschen dem internationalen Team vor Ort ein gutes Gelingen bei der Sicherstellung der termin- und qualitätsgerechten Ausführung der Arbeiten in diesem wichtigen und herausfordernden Projekt.