Lückenschluss U5: Abschluss der Gleisbauarbeiten in der Berliner Stadtmitte

SSF bringt Berliner U-Bahn mit Gleisbauplanung zwischen Brandenburger Tor und Rotem Rathaus in Fahrt

Die neue U5 in Berlin nimmt Gestalt an: Mit dem Abschluss der Gleisbauarbeiten zwischen der bestehenden Station Brandenburger Tor und der Station Museumsinsel sowie zwischen Museumsinsel und der Station Berliner Rathaus ist ein weiterer Meilenstein in der Realisierung des Lückenschlusses U5 in der Berliner Stadtmitte erfolgt.

 

Am Bahnhof Museumsinsel ist der bergmännische Vortrieb beendet, hier erfolgt die Installation der Gleise erst nach Abschluss der Rohbauarbeiten im Laufe dieses Jahres. Die Arbeiten an den U-Bahnhöfen Unter den Linden und Rotes Rathaus sind bereits weiter fortgeschritten: Der Ausbau der beiden von SSF geplanten Bahnhöfe wird Mitte bis Ende des Jahres vollständig fertiggestellt.

 

Die Gleisbauplanung umfasst ab der Station Brandenburger Tor die Erstellung von Gleiströgen auf Einzellagern als schwere Masse-Feder-Systeme mit einem Dämpfungsmaß von acht Hertz. Der Oberbau wird als Schotteroberbau errichtet. Um die Lebensdauer des Schotters zu verlängern, wird auf dem Gleistrog eine Unterschottermatte eingebaut. Ab Gleiswechselanlage einschließlich der Station Berliner Rathaus wird die Erschütterungsminderung (Dämpfungsmaß 15 Hertz) durch das System Schotteroberbau auf Unterschottermatte erreicht.

 

SSF plant in Planungsgemeinschaft die drei Bahnhöfe (Berliner Rathaus, Museumsinsel, Unter den Linden), eine Gleiswechselanlage, eine Abstellanlage sowie den Gleisbau. Der neu errichtete Streckenabschnitt hat eine Länge von 2,2 Kilometern und ist als Lückenschluss zwischen den bestehenden Tunnelanlagen am Berliner Rathaus und dem U-Bahnhof Brandenburger Tor vorgesehen. Damit erhält Berlin-Mitte eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof und den Wohngebieten im Stadtosten. Die neue U5 wird voraussichtlich im Jahr 2021 in Betrieb gehen.

 

Fotos: Antonio Reetz-Graudenz