Einschub Haarbachtalbrücke

Einschub Haarbachtalbrücke

19. Dezember 2024

Spannender Meilenstein beim Bau der neuen Großbrücke

Beim Neubau der Haarbachtalbrücke auf der A544 bei Aachen ist einer der spannendsten Bauabschnitte gestartet: Der Einschub des ersten 157 Meter langen Brückenüberbaus.

Das neue Bauwerk besteht aus zwei Überbauten, die als Stahl-Verbundbrücke mit trapezförmigem Querschnitt geplant sind. Aufgrund der weit auskragenden Fahrbahnplatte, erfolgt die Stützung der Fahrbahnplatte in Querrichtung durch Doppel-T-förmige Längsträger, die über Zugbänder und Druckdiagonalen mit dem Hauptkasten des Bauwerks verbunden sind.

Am 11. Dezember wurde mit dem Einschub der beiden Stahl-Überbauten aus Richtung Köln begonnen. Die Stahl-Überbauten werden im Ganzen mit Hilfe von SPMTs (selbstfahrenden Plattformen) und hydraulischen Litzenhubanlagen in überhöhter Lage eingeschoben und nach dem Einschub auf Soll-Höhe abgestapelt.

Durch die Verwendung von Halbfertigteilen, die teilweise bereits beim Einschub auf dem Überbau liegen, kann auf eine Schalung der Fahrbahnplatte verzichtet werden und es wird ein schneller Baufortschritt erreicht.

Bereits im Januar 2024 wurde die marode Bestandsbrücke aus dem Jahr 1956 gesprengt. Die Schäden des Bauwerks waren so gravierend, dass die Brücke nur noch einspurig im mittleren Teil befahren werden konnte und nicht für Baustellenlogistik während der Bauzeit genutzt werden durfte. Nun laufen die Arbeiten des Ersatzneubaus auf Hochtouren, denn die neue Brücke soll so schnell wie möglich befahrbar sein – nach aktuellen Prognosen ab September kommenden Jahres.

SSF Ingenieure wurde von AMAND Bau NRW mit der vollständigen Ausführungsplanung des Überbaus, der Unterbauten und der Verbauten beauftragt.