Baufortschritte an der Rader Hochbrücke

25. Juni 2025
Bereits mehr als die Hälfte des Stahlbaus abgeschlossen
Beim Bau der neuen Rader Hochbrücke geht es in großen Schritten voran. Von Süden kommend wurde bereits der gesamte Stahlbau gefertigt. Dieser muss nur noch in die Endposition geschoben werden. Auch die Arbeiten am Stahlbau auf der Nordseite schreiten in großen Schritten voran und der Überbau nähert sich dem Nord-Ostsee-Kanal an. Die Arbeiten an den Kanalpfeilern sind ebenfalls im vollen Gange. Dort wurden die extra für dieses Bauprojekt angefertigten Freivorbau-Rüstungen fertig montiert und die ersten Schüsse montiert (Süden) sowie der Voutenknoten am nördlichen Kanalpfeiler hergestellt.
Die Rader Hochbrücke auf der A7 überspannt den Nord-Ostsee-Kanal und die Borgstedter Enge und ist seit 1972 eine zentrale Verkehrsader Richtung Dänemark und Skandinavien. Sie gehört zu den meistbefahrenen Brückenbauwerken in Schleswig-Holstein. Doch ihre Nutzungsdauer ist begrenzt: Eine statische Nachrechnung hat ergeben, dass sie nur noch bis 2026 betrieben werden darf.
Weil eine Sanierung wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, entsteht derzeit ein Neubau. Die DEGES hat dafür eine Planungsgemeinschaft aus SSF Ingenieure und Schüßler-Plan mit Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung sowie Ausschreibung beauftragt.
Bis ca. Ende 2026 entsteht östlich der alten Brücke das erste Teilbauwerk in Fahrtrichtung Flensburg. Danach wird das bestehende Bauwerk abgerissen, der Verkehr fließt zunächst vierspurig über den Neubau. Parallel startet der Bau der westlichen Brücke, die bis 2031 fertiggestellt sein soll – dann ist die Strecke sechsspurig befahrbar.